Niederlage im Spitzenspiel

Niederlage im Spitzenspiel

UEC Kiebitz Althofen : WSG WIETERSDORF 7:4 (3:0;1:2;3:2)

Im neuerlichen Aufeinandertreffen mit dem UEC Kiebitz setzte es eine bittere 7:4 Niederlage für unsere WSG.

Die WSG musste in Althofen ohne den gesperrten Peter Krenz  und Raphael Gobald (Arbeit) antreten. Spielertrainer Krenz wurde nach der Anzeige vom UEC Kiebitz vom Verband mit einer “Schutzsperre” belegt, nachdem er im Hinspiel mit Rene Suppnik aneinander geraten war. Ob nun auch in der Kärntner Liga die Kultur der Anzeigen und damit verbundenen Sperren aufkommen wird, wird sich in der Zukunft weisen. Rene Suppnik, der sich im Hinspiel lt.  Befund eine leichte Brustkorbprellung zu zog, konnte schon 2 Tage später Eishockey auf Wettbewerbsniveau spielen.

Unabhängig von diesem unschönen Vorfall in der Vorphase des Spiels, Stand das Spiel im Zeichen des kürzlich verstorbenen UEC Spielers Michael Rainer. Von der ersten Minute an zeigte sich auch schon, dass alle Kiebitze für ihren verunglückten Kameraden alles gaben. Die WSG konnte dem hohem Tempo der Gastgeber im ersten Drittel nicht folgen und so stand es nach 20 Minuten bereits 3:0 für die Heimmannschaft.

Nach einer Kabinenpredigt  kamen unsere Jungs mit einer geänderten Einstellung aufs Eis. Plötzlich wurden Zweikämpfe angenommen und Torschüße abgegeben. Doch erst eine sehr kuriose Szene brachte der WSG den ersten Treffer. Als die Schiedsrichter eine Strafe gegen den UEC anzeigten, wurde Thomas Kircher vor dem Tor frei gespielt. Kein UEC Spieler berührte bis zu diesem Zeitpunkt die Scheibe, trotzdem ertönte der Pfiff des Referees der die Strafe aussprechen wollte. Nach Reklamationen änderte das Schiedsrichterteam seine Meinung und entschied zur Überraschung aller auf technisches Tor. Somit war der Anschlusstreffer “erzielt” und die WSG richtig im Spiel.

In Minute 36 durften die vielen mitgereisten WSG-Fans abermals jubeln, als Gerd Krassnig einen Schuss von Michael Reichard zum 2:3 Anschluss abfälschte. Doch nur 30 Sekunden später hatte der UEC die Antwort parat und stellte den 2-Tore Vorsprung wieder her.

Für den Schlussabschnitt hatten sich die Spieler der WSG noch einiges vorgenommen und starteten im Powerplay in dieses Drittel. Doch erneut gab es einen Dämpfer für die Bemühungen unseres Teams, als es nur 90 Sekunden im Schlussabschnitt schon wieder im eigenen Gehäuse klingelte. Unsere Jungs zeigten zu diesem Zeitpunkt nochmals Moral und schafften nur wenige Momente später den erneuten Anschluss. Rene Greiler versenkte die Scheibe mit einem Hammer von der blauen Linie zum 3:5. Doch als dann noch Georg Reichard für einige Minuten ausfiel (gebrochene Kufe), Michael Juritsch eine Spieldauerdisziplinarstrafe und Peter Reichard sogar eine Matchstrafe aufgebrummt bekamen ging der WSG die Kraft aus und der UEC konnte weiter davon ziehen. Der Treffer zum 4:7 von Gerd Krassnig in Minute 53 war dann nur mehr Ergebniskosmetik.

Fazit: Eine Niederlage die weh tut, die allerdings auch die Grenzen der WSG aufzeigte. Sobald mehr als ein Schlüsselpieler bei der WSG ausfällt, hat man Probleme mit einem Gegner mitzuhalten, der seit Oktober 3 mal wöchentlich trainieren konnte. Die Niederlage war verdient, doch man kämpft weiterhin um den 2. Platz in der Meisterschaft.

 

Tore (Assists):
3 : 1 – Thomas Kircher (Roman Kerschhackl) [32. Minute]
3 : 2 – Gerd Krassnig (Michael Reichard, Rene Greiler) [36.]
5 : 3 – Rene Greiler (Stephan Katzenberger, Michael Juritsch) [43.]
7 : 4 -Gerd Krassnig [53.]

 

Es fiel auf, dass…

- das Schiedsrichtergespann mit einigen kuriosen Entscheidungen für Verwunderung bei Spielern, Betreuern und Fans sorgten.
-  Thomas Rastner den gesperrten Peter Krenz auf der Trainerbank hervorragen vertrat.
- unsere WSG 2 Penalties während der regulären Spielzeit ungenützt ließ.
- für Michael Juritsch wohl nicht zum Diplomaten reicht. Seine “wenig diplomatische Kommunikationsweise” mit dem Schiedsrichter führte ihn frühzeitig unter die Dusche.
- auch Peter Reichard lernen muss, dass der Weg zur Bank manchmal besser fürs Team ist, als die Konfrontation mit dem Gegenspieler.
- Equipmentprobleme bei den Reichards wohl in der Familie liegt. Diesmal beendete “Schursche” das Spiel mit 2 unterschiedlichen  Schlittschuhen.

 
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